Gutes Design beachtet das Zusammenspiel von Form und Funktion, das
gilt z.B. für Küchenmaschinen oder Schreibtischlampen genauso wie
für Gärten.
Ein Garten soll gut aussehen, das ist klar. Er soll den Bedürfnissen
seiner menschlichen Bewohner entsprechen und ihrer Erholung dienen.
Ebenso wichtig ist das Funktionieren der Pflanzengemeinschaft. Sie
soll sich bis zu einem gewissen Grad selbst erhalten, damit man mehr
Zeit hat zum Genießen.
Beetkanten Stechen, Unkraut Hacken oder Laub Abrechen sind
Tätigkeiten, die mit einem durchdachten Pflanzungs- und
Pflegekonzept oft weitgehend entfallen können.
Gärten brauchen Pflanzkonzepte:
Gärten brauchen Zeit um sich zu entwickeln. Das weiß jeder. Man
sollte sich nur bewusst machen, dass sie mit dieser Entwicklung
niemals aufhören.
Vor allem neu angelegte Gärten verführen dazu, viele Bäume und
Sträucher zu pflanzen, um die Leere zu füllen. Ist der Garten nach
einigen Jahren endlich eingewachsen, beginnt die Ära des
Gehölzschnittes, die in vielen Gärten niemals endet und von Jahr zu
Jahr zunimmt. In den seltensten Fällen kann es gelingen, einen
Großstrauch klein zu halten und dabei dauerhaft die natürliche
Wuchsform der Art zu erhalten.
Am Besten ist es, schon bei der Planung des Gartens die Endgröße von Bäumen und Sträuchern zu berücksichtigen. Daraus kann sich ergeben, anfangs weniger dicht zu pflanzen, oder eine spätere Entnahme mancher Gehölze einzuplanen. Der Raum zwischen den Sträuchern in einem Beet kann – nein er sollte – genutzt werden. Zum Beispiel mit Stauden. Sie können den Boden zwischen den Gehölzen besser als jede leere Mulchfläche schützen und gleichzeitig für Abwechslung sorgen. Sie sind es, die einem Garten den individuellen Charme verleihen können und ihn unverwechselbar machen.
Wer seinen Garten vorwiegend mit immergrünen Gehölzen gestaltet, verzichtet oft ohne sich dessen bewusst zu sein auf die volle Wirkung der wechselnden Jahreszeiten. Thuja, Kirschlorbeer, Buxbaum und andere häufig genutzte Gartensträucher sehen zu allen Jehreszeiten fast gleich aus.
Ob Vorfrühling, Frühsommer oder Spätherbst – es gibt mehr als nur vier Jahreszeiten. Und jede davon bietet im Garten wie in der Natur immer wieder Neues zu entdecken. Michael Buchholtz Pflanzkonzepte gestaltet harmonische Pflanzungen, die dem Jahreslauf folgen und den Zyklus der Natur dadurch intensiver erlebbar machen.
Gernsbach,
Nordschwarzwald
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